FUSSBALL Verbandsliga Mitte: 5:1-Sieg beim TSV Bicken
Auf dem Weg zum 3:0: Wetters Carlos Arsenio umkurvt den Bickener Torwart Roman Seshko. Dessen Teamkollege Walter Osvath (r.) kann nicht mehr eingreifen. (Foto: Fingerhut)
Überlegen: Lukas Müller vom VfB Wetter (r.) springt höher als der Bickener Hermon Tega. (Foto: Fingerhut)
Auf dem Weg zum 3:0: Wetters Carlos Arsenio umkurvt den Bickener Torwart Roman Seshko. Dessen Teamkollege Walter Osvath (r.) kann nicht mehr eingreifen. (Foto: Fingerhut)
Überlegen: Lukas Müller vom VfB Wetter (r.) springt höher als der Bickener Hermon Tega. (Foto: Fingerhut)
Von Rainer Maaß
Mittenaar-Bicken Fußball-Verbandsligist VfB Wetter hat das Aufsteigerduell zu einer klaren Sache gemacht. Die Grün-Weißen deklassierten den TSV Bicken auf dessen Gelände mit 5:1 (3:0). Für Bicken brechen schwere Zeiten an.
„Klar fehlen bei uns derzeit wichtige Spieler, aber das möchte ich nicht als Ausrede anführen. Wir müssen uns ganz anders präsentieren und dürfen nicht die erste Halbzeit total verschlafen“, präsentierte sich TSV-Trainer Marcel Cholibois als Mann der klaren und ehrlichen Worte. Wetter, das sich in der Sommerpause scheinbar optimal verstärkt hat, spielte wie aus einem Guss. Alle Mann waren in Bewegung und mit einfachen Zügen hebelten die Gäste die sehr schlecht gestaffelte Bickener Deckung aus.
Es war allerdings eine Standardsitation, mit der das Dilemma aus Bickener Sicht seinen Anfang nahm. David Moreno hatte nach fünf Minuten nicht die geringste Mühe, seinen Freistoß vorbei an der extrem schlecht postierten Mauer zum 1:0 ins Netz zu zimmern. Danach zeigten die Gäste, warum sie bereits 13 Tore erzielt haben. Offensivkräfte von hoher Qualität, wie Serkan Erdem, Carlos Arsenio, Jonas Braun oder der interimsweise als linker Verteidiger überzeugende Papa-Yaw Afriyie, weisen eine hohe Qualität auf. Aktuell zu hoch für einen TSV Bicken, der sich im ersten Akt mitunter vorführen ließ und nach weiteren Toren von Jonas Braun (36.) und Carlos Arsenios vierten Streich im vierten Spiel mit 0:3 in die Pause marschierte.
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Der TSV ging derweil mit seinen eigenen Chancen, wie etwa durch Finn Schäfer (7.) und Kosovar Hodaj (13.), zu sorglos um. In den ersten 15 Minuten nach Wiederbeginn schien sich Bicken zu fangen. Natnael Tega verkürzte auf 1:3 (52.). Die Platzherren blieben dran und steigerten sich. Mit dem verwandelten Foulelfmeter durch Lukas Müller zum 1:4 (67.) war die Steigerung der Gastgeber aber bereits wieder beendet.
Cholibois: „Die Hauptschuld tragen wir“
„Wetter hat klasse gespielt, aber die Hauptschuld an deren Sieg tragen wir“, erklärte Cholibois. Das Offensivspiel seiner Elf durchkreuzte Wetter, indem man öfter die Offensivakteure auf den Außenbahnen zurückzog, dann aber selbst wieder blitzschnell und sehr variabel mit hohem Tempo den Vorwärtsgang einlegte. Der eingewechselte Michel Oklitschek hatte dann auch noch seinen Auftritt. Nach langer Verletzungspause versetzte er drei Gegner und legte quer zu Serkan Erdem, der das 5:1 besorgte (82.).
„Wir haben mutig gespielt und wir wollten hier nicht nur einen Punkt. Insgesamt haben wir aber noch nichts erreicht“, bilanzierte Wetters Trainer Steffen Schäfer. Sein Teammanager Jürgen Koch ergänzte. „Wer glaubt, jetzt eine ruhige Kugel schieben zu können, der wird sich nächste Woche im Training wundern.“
Derartige Probleme hätte der TSV Bicken derzeit gerne.